In allem suchen wir einen Sinn, aber vielleicht sollten wir uns mal nach dem Sinn des Sinns fragen. Und danach, worin eigentlich der Sinn liegen soll, dass wir uns selbst das Leben oft so schwer machen, dass uns nichts und niemand mehr ganz genügt, und erst Recht, wir uns selbst nicht. Welchen „Sinn“ macht es, dass wir uns Herausforderungen, denen wir uns nun mal stellen müssen, auch noch permanent in Form eines „Ich habe keinen Bock darauf!“-Mantras vor Augen führen? Ich sag nur Steuererklärung!
Es sind unsere eigenen Gedanken die uns ankotzen! Das Problem ist, wo man Gefahr läuft, das zu begreifen, hat man plötzlich aber auch keine Lust mehr weiterzudenken oder man wird auf einmal so schrecklich müde oder zerstreut sich wieder. Ja, WIR sind selbst jedes Problem und wir haben gar keine Lust darauf, etwas daran zu ändern. Wir wollen gar keine Wahl haben eine Wahl zu haben. Der Teil in uns, der alles optimieren und verbessern will, bräuchte als einziger eine Grundüberholung. Das ist das Problem, wenn es da je eines gab! Nichts von dem, worüber wir nachdenken, müssen wir verändern – sondern erst einmal das, was diese Gedanken zur Welt bringt. Dazu müssen wir uns aber von einem ICH lösen, das nurmehr Gedankeninhalt, ein falsches (Selbst)bild geworden ist. Dann hören wir auch damit auf, anderen und unseren Kindern solchen Quatsch einzureden … wer die Welt befrieden will, sollte erstmal den eigenen Frieden finden. Damit fängt es an … aber darauf kommen wir leider oft erst erst ganz am Schluss, wenn wir die Welt wieder verlassen müssen.
Das Nur-Denken ist schön …