Carsten Schmidt schrieb heute im Feuilleton-Scout über mein neues Buch:
Auszug: „Da ist sie wieder, die mutige Ruderin und mystische Seelensucherin. So denkt man und schlägt das dritte Buch „Liebe“ der wieder zum Scorpio-Verlag zurückgekehrten Frau auf, die uns mit ihrem wilden Lockenkopf durch Lanz und Co. erzählte, wie es so ist, wenn man getrockneten Tee raucht, weil einem auf dem Ozean die Zigaretten ausgehen. […]
Man fragt sich, wohin es nach den Bestsellern „Tosende Stille“ und „Freut euch nicht zu spät“ diesmal geht/treibt/schwebt. […]
Man verzeiht die essayistisch eher gewagten Spaziergänge zwischen Schäfchenwolken und Regenwolken oder Hase und Igel – weil sie in diesem dritten Werk eine vollkommen andere Qualität der Authentizität und Ehrlichkeit hervor…ja…quellen lässt – was zum Beispiel wirklich konkret in einem tief depressiven, sich selbst herunterdrückenden Kopf vor sich geht – und man spürt, live, ergriffen und nickend, dass dieses außergewöhnliche Buch nicht anders hätte entstehen können. […]
Einige Rezensenten und Leser mögen die Geschlechtsangleichung oder die Drogenexzesse als spektakulär ansehen. Doch scheint das eher als eine Art Vehikel für eine ehrlichere Schreibweise, die Janice Jakait in ihren ersten Büchern vielleicht ansetzen wollte, für die sie jedoch keine Stimme hatte. Nun hat sie eine.
Bei der Lektüre kann man an den Bildhauer Auguste Rodin denken und den sinnhaften Dialog:
„Wie haben Sie nur die Statue so schön geschaffen?“ –
„Sie war die ganze Zeit im Marmor. Ich habe nur den Stein drum herum entfernt.“
Aus dem „Careless Whisper“ ist ein Brüllen der befreiten Löwin Janice Jakait geworden. […]
Im ersten Buch ist Janice Jakait losgerudert. Im zweiten zwischengelandet. Nun hat sie sich freigeschrieben – und kann jetzt alles angehen.“
(Die komplett Rezension hier)