Allerlei aus dem Herzen

Das Herzblut der Menschen
tropft zumeist nur nach unten;
dann schauen sie dabei zu,
wie es – und dann für immer –
vor ihren Füßen versickert.
Kaum einer blickt da hinauf,
in den weiten Himmel,
und selten fließt da ein Strom
aus einem Herzen nach oben,
der in seiner unbändigen Kraft
alles mit sich hinaufzieht,
das sonst nur zu Boden fiele.
Und alles was nicht hinauf strebt,
kann schließlich nur hinabstürzen.
Die meisten Menschen,
Topfen um Tropfen,
ver-gehen sie in die Erde ein,
mit ihrem Denken und Handeln,
mit Seele, Geist und Leib, –
und wo der letzte Tropfen
Herzblut zu Boden fällt,
da bleibt nichts mehr stehen
… nur eine Blume.
Nur wenige sinds,
die mit jedem Herzschlag,
mit jedem klaren Gedanken,
mit jedem klaren Gefühl,
hinauf in den Himmel bluten,
die da blühen im Verblühen;
nur wenige sinds,
die über sich selbst
und über ihr Schicksal
hinauswachsen.

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In deinem Herzen
brennt noch eine Flamme.
Hoffentlich!
Und erst wenn ihr Feuer wieder
auf deinen ganzen Leib übergreift,
ihn in Besitz nimmt,
in jeder Zelle und Pore lodert
und alle deine Sinne erleuchtet;
wenn es jede Furcht verdampft,
und alle Scham und Kleingeistigkeit,
dann wird auch die ganze Welt
in dein Licht gezerrt,
da stehst du dann in deiner Asche,
aufrecht und in voller Größe,
im Feuerstrom der gewaltigen Schöpfung.

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Das Kleine wird
erst wieder groß,
wenn man erkennt,
wie klein das Große
im Ganzen doch ist.