Oh, ihr alten Seelen!
Allein kamt ihr in diese Welt,
und nun geht ihr allein.
Ihr scheint neben die Welt geboren,
als würde sie sich an euch vorbeidrehen.
Und es scheint schon ein Wunder,
dass ihre Schwerkraft euch betrifft,
ihr ungewöhnlichen Seelen unter den vielen.
Doch eure Schwere ist eine andere.
Eine, die euch hineinzieht ins Ganze,
und nicht hinab auf den Boden dieser Erde.
Ihr wandelt allein, und doch nicht einsam.
Eure Sehnsucht ist längst eine Gewissheit.
Und doch fesseln euch die alten Märchen
immer noch, wenn ihr im Kreise aller weilt.
Diese alten Märchen über die Liebe,
über Romantik, Glück und Seligkeit, –
die alten Märchen über Gott und die Welt.
Doch jeden Morgen wieder,
erwacht ihr aus diesen Märchen,
während die anderen weiterträumen.
Nichts kann euch näher sein,
als eine andere alte Seele,
die sich ebenfalls selbst nahe ist.
Sich selbst so nahe schon,
dass ihr euch ineinander begegnen könnt.
Kaum einer versteht euch in eurer Tiefe,
wurzelt ihr doch längst nicht mehr
in dieser kleingeistigen Welt.
Gute Reise!, ihr weisen und leisen Seelen;
lasst euer Reisegepäck nur zurück.
Was ihr für diese Reise noch benötigt,
das wartet schon auf euch.
Der Zug, in dem ihr unterwegs seid,
wird nun an jeder Haltestelle leerer.
Die meisten Seelen an eurer Seite
verlassen bald das Abteil.
Genießt nur die Ruhe,
es ist nicht mehr weit!