Das Leben kennt zwei Richtungen und wir können nicht gleichzeitig in beide Richtungen streben, denn dann droht es uns zu zerreißen. Wenn mir meine schweren Krisen eines beigebracht haben bisher, dann das: Entweder wir lassen uns auf wenige Dinge wirklich ganz ein, denen wir Aufmerksamkeit, Bedeutung und damit Sinn geben ODER wir zerstreuen uns im Unendlichen der Möglichkeiten und hoffen, dass wir darin irgendwann einen Sinn finden werden. Weniger oder mehr. Das ist alles. Wir haben die Wahl uns auf das Wesentliche tief einzulassen oder auf das unendlich Unwesentliche nur oberflächlich. Der Sinn den wir finden ist nur der Sinn den wir allem geben. Letztlich begegnet uns immer nur das, was wir selbst hineinlegen. Es spielt dabei keine Rolle, was uns wichtig ist und woran wir glauben, aber unsere Überzeugungen sind am Ende alles was wir sind. Und wer an nichts wirklich mehr glaubt und sich auf nicht mehr richtig einlässt, der hat sich schon verloren.