Nur das Unbegreifliche und Unbewusste ist grenzenlos und ohne jede Beschränkung. Wer weiß, dass er nichts weiß, der allein ist weise und frei. Er ist erlöst bisweilen von der Ohnmacht der Gedanken, die in jeder Antwort doch nur weitere Fragen und in jeder Lösung neue Probleme finden, – Gedanken, die wie Dornen das unendlich Unbegreifliche zu durchdringen versuchen, bis sie sich am Ende selbst aufspießen.
Die beschränkten Gedanken umgarnen die unbeschreibliche Wirklichkeit wie ein Netz. Und darin verfangen und verheddern wir uns am Ende selbst mit unserer Unbeschreiblichkeit. Dieses Hirn-Gespinnst ist niemals die Wirklichkeit, egal wie engmaschig wir es weben, ganz gleich wie viel wir zu wissen meinen und wie sehr wir uns damit identifizieren. Es bleibt eine Lüge.
Für unser wirkliches Selbst ist das Alles nichts.
Für unser falsches Ego ist das Nichts alles.