Frei bin ich nur dann, wenn es kein Richtig und kein Falsch mehr gibt – keine ver-urteilenden Gedanken, keine Ziele, keine Absichten – wenn ich einfach bedingungslos tue, was ich eben gerade tue. Dann gerät das Leben selbst zur wahrhaftigen Kunst, wird zu einem Tanz, zur Musik, wo es eben nicht darum gehen soll, unbedingt zu gefallen oder schnellstmöglich die letze Note zu spielen oder sich bald wieder hinsetzen zu können. Frei bin ich, wo das Er-Leben selbst das Ziel ist.
„Jenseits von richtig oder falsch gibt es einen Ort. Treffen wir uns dort!“ – sagte einmal der persische Dichter und Gelehrte Dschalāl ad-Dīn ar-Rūmī [1207 bis 1273]
… jenseits aller Gedanken gibt es also diesen Ort. Lasst ihn uns finden, und dann singen und tanzen wir dort!